Freitag, 14. September 2012

Pecker (USA 1998) - Komödie



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Erster Einblick mit dem Trailer im Original mit französischen Untertiteln:



Quelle: youtube


Meine kleine, persönliche Kritik zum Film:

Der junge Pecker ist ein leidenschaftlicher Fotograf,
der mit viel Freude in seiner kleinen verschrobenen Welt in Baltimore
zu allen möglichen Gelegenheiten ein gutes Motiv findet.
Er ist ein glücklicher junger Mann
mit intakter Familie, einem sehr guten Freund,
der jeden Spaß mitmacht, 
einer süßen wie hübschen festen Freundin 
und einem Job in einem Imbiss.
Alles ist in Ordnung im Leben des erfolglosen Fotografen
und im schrullig-liebenswerten Baltimore.
Seine "unkonventionellen" Motive erwecken während
einer kleinen Ausstellung im Imbiss
das Interesse der Galeristin Rory aus New York,
die zufällig dort auftaucht und begeistert ist von Peckers Arbeiten.
Seine dann erste größere Ausstellung in New York ist gleich ein voller Erfolg.
Doch mit dem Erfolg kommen dann auch die Probleme:
Seine Freundin Shelley ist sehr schnell unglücklich auf der Ausstellung in New York
und auch wenn die Freude erstmal vorherrscht,
keiner passt wirklich dorthin.
Erst werden Alle als "erfrischend unkultiviert" gefeiert
und das "Whitney" fragt auch noch an,
aber letztendlich geht in Baltimore nun alles den Bach ´runter
und es herrscht nur noch schlechte Stimmung
im sonst so zufriedenen Baltimore.
Nichts ist mehr, wie es mal war...

"Pecker" ist ein total süßer und sehr charmanter kleiner Film,
inszeniert von John Waters.
Liebevoll hat er seine charmanten Charaktere
in seine einfache, aber dennoch einfallsreiche Geschichte eingebettet.
Die Sympatien sind mit seinen Figuren.
Nur Edward Furlong als Pecker wirkt leidenschaftslos.
Christina Ricci dagegen geht in ihrer Rolle als
 Waschsalonbesitzerin Shelley und Love Interest von Pecker auf
und auch Martha Plimpton begeistert als glühende Verehrerin 
von homosexuellen Männern.
Die Liste könnte so weitergehen, denn die Charaktere 
sind allesamt bis in die Nebenrollen  
auf entweder herrliche Art unsympatisch (die New Yorker)  
bzw. sehr liebenswert und süß. 
Bis auf den Hauptprotagonisten eben.
Trotzdem kann ich mir keinen anderen Hauptdarsteller für Pecker
vorstellen als Edward Furlong.
Trotz Kritik meinerseits: Austauschbar ist er nicht!

"Pecker" hasst man oder liebt man.
Dazwischen gibt es nichts.
Das liegt an den Figuren und dem Humor.
Der Eine ist vom Humor genervt und der Story gelangweilt,
der Andere amüsiert sich über den Humor
und begleitet mit Sympatie für die Figuren eben diese
auf ihrem großen Abenteuer.

Ich jedenfalls empfehle diese kleine
Indie-Perle sehr gerne weiter!











Open Your Eyes (Spanien 1997) - Mystery-Drama



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Ein kurzer Einblick mit einem englischsprachigen Trailer:



Quelle: youtube


Meine kleine, persönliche Filmkritik:

César ist beruflich sehr erfolgreich, attraktiv und kommt 
in der Damenwelt sehr gut an - er führt das perfekte Leben.
Das war einmal.
Nun versteckt sich César schon seit zwei Monaten hinter einer Maske,
weil er sich für entstellt hält
und ist im Gespräch mit einem Psychiater -
während er in einer psychiatrischen Anstalt sitzt, 
ohne wirklich zu wissen, warum.
Was er weiß, ist, dass es einen Mord gegeben hat.
Zusammen mit seinem Psychiater versucht César,
sich an die Umstände, die zu diesem Mord 
geführt haben und den Mord selbst, zu erinnern.
Es müssen Fakten auf den Tisch.
Rückblenden erzählen nun von Césars Begegnung mit Sofia,
der Frau seines Lebens, aber auch Freundin seines besten Freundes.
Césars Affäre Nuria ist, wie sein bester Freund,
 ebenfalls nicht gerade begeistert.
César und Sofia kommen sich letztendlich näher.
Es läuft nichts zwischen ihnen,
 denn César ist es mit Sofia wirklich ernst.
Nuria macht dieser Umstand sehr unglücklich.
Sie fängt César ab und bemüht sich um eine Aussprache,
während beide in ihrem Auto unterwegs sind.
Absichtlich baut Nuria einen Unfall.
César überlebt mit schrecklichen Narben im Gesicht.
Letztendlich kann sein Gesicht gerettet werden
und César wird glücklich mit seiner Sofia.
Doch der nicht enden wollende Alptraum ist längst in vollem Gange
und César ist mittendrin in einem Horrortrip,
den er im Kampf um sein wirkliches Lebensglück
selbst verschuldet hat...

Mehr zur Geschichte, die hier von Alejandro Amenábar
erzählt wird, möchte ich nicht verraten.
Die gesamte Story des Films ist auf geniale und vielseitige Art hochinteressant
und es ist eine Freude, dass "Abre los Ojos" auch noch so wunderbar
von Amenábar inszeniert wurde.
Die Schauspieler sind in ihren Rollen sehr überzeugend,
allerdings ist keiner wirklich herrausragend oder fasziniert besonders.
Aber angemerkt sei:
 Penelope Cruz als Sofia ist hübsch anzuschauen und
Naiwa Nimri als Nuria hat den stärksten Auftritt vom Hauptcast.
Der wahre Star ist hier aber tatsächlich die Story!

Wer mit spanischen Filmen oder auch Amenábar im Speziellen
nicht viel anfangen kann, aber mit Hollywood-Blockbustern,
dem empfehle ich wärmstens das Remake 
"Vanilla Sky" von 2001.
Die beeindruckende und sehr interessante Geschichte
wurde von Anfang bis Ende übernommen,
also für Kenner des Originals eigentlich uninteressant.
Alles dasselbe, bis auf die Hollywood-Stars:
Tom Cruise, Cameron Diaz, Kurt Russell und - 
in derselben Rolle wie im Original - Penelope Cruz
spielen hier die Hauptrollen.

Ich persönlich bevorzuge das Original "Abre los Ojos",
ein fesselndes Meisterwerk mit toller Dramaturgie
und genauso interessanter wie spannender Geschichte -
das Tom Cruise aus wahrlich nachvollziehbaren Gründen
mit einem Remake bedacht hat.

"Open your Eyes" ("Abre los Ojos"),
ist ein persönlicher Herzenstipp - und ist für mich Kult!
Sollte man gesehen haben!