Freitag, 16. November 2012

No Vacancy (USA 1999) - Komödie



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Ein erster Einblick in diesen Film mit dem US - Trailer:



Quelle: metacafe


Meine kleine, persönliche Kritik zum Film:

"No Vacancy" - Das "Pink Motel" ist ausgebucht und wir
dürfen die charmanten Gäste inklusive dem Besitzer des Motels
samt seiner Tochter plus Verehrer während ihrer
skurrillen Ereignisse dort begleiten!
Die süße Lillian ist verlobt mit Steve und wacht neben einem Anderen im
Motel - Bett auf-  nach anfänglicher Zier
eine angenehme Überraschung auch für sie
und nicht nur für den ihr verfallenen Unbekannten.
Es wird also recht schnell geflirtet!
Ramona ist ebenfalls unsterblich verliebt - in ihren Antonio.
Da muss ihr Vater aber erstmal vom Liebsten zwecks Heirat überzeugt werden,
weshalb es Streitigkeiten genug gibt.
Der arme Jüngling trinkt sich Mut an und tritt erstmal in Hundescheiße -
da trifft er auf Pete und Alex. 
Nachdem bei ihnen eine wilde Nacht mit Prostituierten
aus dem Ruder gelaufen ist, was noch ordentlich Ärger nach sich ziehen wird...
Pete und Alex landen dann noch bei der verrückten Constance,
die erstmal ihre Scheidung hinter sich bringen muss.
Geld hat sie, das müssen die beiden natürlich mitgehen lassen,
immerhin droht ja Ärger im Rotlicht - Mileu!
Wir begegnen während dieses bunten Treibens auch noch 
einem absoluten Fan von Meerjungfrauen
mit anscheinend genügend Kleingeld
und einem besonders passionierten Violinist.
Und der braucht unbedingt seine Ruhe!
Mit dem großen Auftritt von Mr. Tangerine, dem "Beschützer" der 
besagten Prostituierten, schließt sich der Kreis 
und es stehen einige Veränderungen mit geklärten Fronten an!
Und ganz viel Liebe...

Ein wahrlich bunter Episodenfilm mit schrägem Humor,
der richtig Spaß macht!
Ganz sicher werden sich bei diesem Film aber so richtig
die Geister scheiden - von doof bis nervig ist da sicher Einiges dabei!
Wer allerdings für eben solche Filme einen Faible hat 
und große Freude am Humor und gewisser dramaturgischer Umsetzung hat,
der ist hier genau richtig!
Denn "No Vacancy" ist aus purer Absicht betont anspruchslos
und ist purer Spaß mit eben schräger Qualität.
Also auf seine Weise rundum gelungen!
Timothy Olyphant ist der Love-Interest von der zauberhaften
Christina Ricci als Lillian.
Christina Ricci verkörpert ihre Figur der Lillian als selbstbewusste junge Frau
mit viel Charakter, der unter anderem eine gewisse, sehr sympathische
Zickigkeit und sehr viel Charme beeinhaltet.
Dem war im realen Leben auch Matthew Frauman verfallen,
ihrem damaligen Partner, der in seiner kleinen Rolle
am Ende des Films stark bemüht ist,
am Swimming-Pool sitzend Fernseh zu gucken!
Der Höhepunkt in diesem ganzen Treiben (neben Christina Ricci natürlich!) 
ist der Auftritt von Jack Wagner als Mr. Tangerine:
Das ist mal wieder ein Auftritt von Jack Wagner,
wie ihn gerade auch viele kleine Fans von ihm sehr zu schätzen wissen!
Also irgendwie typisch und gerade deshalb richtig toll!

Ein wunderbarer Tip für einen lustigen Abend
mit einer bezaubernden Christina Ricci!



Identität (USA 2003) - Thriller



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Ein kleiner Einblick in diesen Film mit dem US-Trailer:



Quelle: youtube


Meine kleine, persönliche Kritik zum Film:

Ein Autounfall mit einer Verletzten führt eine Gruppe sich gegenseitig
Unbekannter in einem Motel zusammen.
Parallel ist ein als gefährlich geltender Schwerverbrecher
 aus dem Gefängnis geflohen.
Es regnet derweil in Ströhmen und es ist kein Ende in Sicht -
das Motel kann wegen des Unwetters von dieser Gruppe
nicht verlassen werden.
Der Schwerverbrecher erreicht das Motel und die Morde beginnen -
in rückwärtslaufender Reihenfolge.
Der vermeintliche Mörder gehört dann auch bald selbst zu 
den Ermordeten und gerade jetzt traut Keiner mehr dem Anderen.
Die charakterlich völlig verschiedenen Fremden
 raufen sich so gut wie möglich zusammen
und versuchen gemeinsam, ihre Leben zu retten.
Der Mörder muss gefunden werden, aber letztendlich 
kann dieser Jeder von ihnen sein.
Ein Opfer folgt dem Nächsten, genau wie der 
gesunde Menschenverstand der Protagonisten zu schwinden droht, 
denn anscheinend fehlende Logik im 
undurchsichtigen Geschehen hier im Motel schürt weiterhin Ängste, Misstrauen
und letztendlich pure Verzweiflung.
Eine Gemeinsamkeit Aller, inklusive der Leichen,
ist letztendlich zu finden und die Lösung des alptraumhaften wie realen
Rätsels scheint nun nahe.
Des Rätsels Lösung war die ganze Zeit stummer Begleiter
in dieser grausamen Situation... 

Dieser faszinierende Thriller ist eine Offenbarung 
für heranwachsende Thriller - Liebhaber mit großem Interesse
 für die Abgründe der menschlichen Seele.
Also gerade für jüngere "Thriller-Anfänger" eine absolute Empfehlung!
Vermutlich haben alle Anderen, die sich von einer Storyline wie dieser
magisch angezogen fühlen, "Identität" längst geschaut.
In dem Falle dürfte es hier dann aber keine Überraschungen gegeben haben.
Finde ich gar nicht schlimm, denn dieser Film ist eine kleine Perle!
Trotz einfach gehaltener Story mit offenkundigen Klischees
fasziniert diese dennoch und fesselt ungemein, auch wenn 
eben Überraschungen ausbleiben.
Die auf ihre Art sehr interessante und düstere Atmosphäre zusammen mit der
Farbgestaltung der Bilder machen wunderbar die Stimmung des Films aus.
Sie sind die absolut passende Optik zur Geschichte des Films.
Der zum großen Teil sehr prominente und durchweg absolut überzeugende wie
interessant agierende Cast liefert bewundernswerte 
schauspielerische Leistungen ab.
Je nachdem, wieviel Raum der jeweilige Part zur Verfügung hat.
Als allererstes ist unbedingt John C. McGinley zu nennen!
Der gute Dr. Cox aus "Scrubs" ist wunderbar wandlungsfähig.
Sein Charakter hier und der bei  "Scrubs" sind extrem unterschiedlich
und er überzeugt und begeistert in beiden!
Der Star des Films ist aber John Cusack, der das Ensemble,
zumindest in der Geschichte selbst, wunderbar anführt.
Clea DuVall ist mal wieder eine absolute Glanzleistung gelungen.
Ihr unglaubliches Talent überstrahlt sogar John Cusack!
Aber John Cusack steht mit seinem absolut starken Auftritt als 
Star des Films ja für sich selbst.
Ebenfalls unbedingt erwähnenswert ist die starke Darstellung von Ray Liotta.
Er ist und bleibt genial! Vergleiche unmöglich!
Zum Abschluss ist die hinreißende Amanda Peet zu loben.
Leider kann sie uns Zuschauer nicht extrem umhauen,
aber das liegt tatsächlich an ihrer Rolle. 
Ihr Talent und ihre Ausstrahlung sind interessant und irgendwie faszinierend 
und sie ist ja sowieso immer eine Freude für´s Auge!

Ich empfehle diesen wahnsinnig interessanten Film vorrangig wegen
der hochinteressanten Geschichte.
Zusammen mit der Atmosphäre, den Bildern, der unglaublichen Spannung
und den durchweg starken Darstellern in ihren größeren und kleineren Rollen
ist hier eine kleine, sehr schöne Thriller-Perle entstanden!
Klischees hier auszulassen, ist schon schwer, also nicht so schlimm!

Also absolut und auch von Herzen zu Empfehlen!



Samstag, 6. Oktober 2012

Heathers (USA 1989) - Thrillerkomödie



Infos zu diesem Film in der Internet Movie Data Base:


Ein erster Einblick mit einem Trailer (englisch):



Quelle: youtube


Meine kleine, persönliche Kritik zum Film:

Heather, Heather und Heather, 
die völlig gleichen Stars der High School,
intrigieren sich durch den Schulalltag und sind dabei 
besonders bei den Jungs beliebt...
Zu diesen hübschen Biestern inklusive "Ober-Heather"
 will Veronica unbedingt dazugehören und lässt sich deshalb
für die eine oder andere Schülerinnen - Intrige einspannen.
Veronica, ebenfalls ganz und gar kein Mauerblümchen
und mit mehr Charakter als die Drei zusammen,
fasst nach einem üblen Streit mit "Ober - Heather"
letztendlich den Entschluss, 
diese einfach um die Ecke zu bringen.
Die Idee nimmt zusammen mit Ihrem Schwarm J.D.,
der sie in dieser Nacht entjungfert,
langsam Gestalt an.
Anfangs heckt das frischgebackene Pärchen
kleine Gemeinheiten aus.
Das führt von Veronica ungeplant zum Tod ihrer "besten Freundin."
Nun muss der Vorfall als Selbstmord getarnt werden:
Veronica fälscht einen gut durchdachten Abschiedsbrief.
Geheuchelte Trauer um eine "eigentlich tiefgründige Seele"
(aber es sind ja doch nicht alle Menschen gleich...) 
wird in der Folge ordentlich breitgetreten.
Veronica und J.D. genießen zusammen weiterhin 
die Liebe und die kleinen Bosheiten der Jugend,
was zu weiteren "Selbstmorden" führt.
Der soziopathische J.D. hält die Fäden in der Hand,
während Veronica noch ein Gewissen hat.
Den Kampf um das Gute in sich will sie nicht verlieren, 
aber zu drastischeren Mitteln muss sie greifen,
um J.D. zu stoppen und sich selbst treu zu bleiben...

Was für ein Film!
Der hierzulande als "Fatal Attraction" im Fernsehen
damals öfter gelaufene "Heathers" ist eine interessante 
Gesellschaftskritik mit dem Fokus auf das Gute im Menschen,
das letztendlich auch das Böse nicht ausschließt -
hier gibt es keine Schwarz-Weiß-Malerei.
Die Charaktere sind schön herausgearbeitet
und gut gespielt, aber viel Raum haben 
die weiteren Charaktere neben Veronica dennoch nicht.
Winona Ryder als Veronica beeindruckt mit der Darstellung
ihres vielschichtigen Charakters.
Christian Slater kommt dagegen etwas 
eindimensional daher, weiß aber als narzisstisch-soziopathischer J.D.
dennoch zu überzeugen.
Shannen Doherty tritt als Eine der drei Heathers auf
und überzeugt. Mehr zwar nicht,
aber man schaut ihr gerne zu.
"Heathers" ist dennoch von Anfang bis Ende ein absoluter Spaß!
Es ist schon schwierig, da ein gutes Beispiel zu finden,
denn es reiht sich eine schwarzhumorige
und überzeichnete Szene an die nächste!
Mit der Gesellschaft an sich und dem eigenen
netten Umfeld im Hinterkopf ist noch mehr Spaß garantiert!
Gleichzeitig ist dieser Film auch gerne ernstzunehmen
und bietet viel Gesprächsstoff, wenn er zu Ende gegangen ist.
Mit einem der coolsten Filmenden überhaupt!
Und die Musik amüsiert schon etwas,
der Film ist halt schon etwas älter...

Ich kann diesen absolut starken Film ohne Vorbehalte sehr gerne empfehlen!
Eine tolle Mischung aus Ernsthaftigkeit und einer großen Portion
 bitterem wie sympatischem Humor!



Freitag, 14. September 2012

Pecker (USA 1998) - Komödie



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Erster Einblick mit dem Trailer im Original mit französischen Untertiteln:



Quelle: youtube


Meine kleine, persönliche Kritik zum Film:

Der junge Pecker ist ein leidenschaftlicher Fotograf,
der mit viel Freude in seiner kleinen verschrobenen Welt in Baltimore
zu allen möglichen Gelegenheiten ein gutes Motiv findet.
Er ist ein glücklicher junger Mann
mit intakter Familie, einem sehr guten Freund,
der jeden Spaß mitmacht, 
einer süßen wie hübschen festen Freundin 
und einem Job in einem Imbiss.
Alles ist in Ordnung im Leben des erfolglosen Fotografen
und im schrullig-liebenswerten Baltimore.
Seine "unkonventionellen" Motive erwecken während
einer kleinen Ausstellung im Imbiss
das Interesse der Galeristin Rory aus New York,
die zufällig dort auftaucht und begeistert ist von Peckers Arbeiten.
Seine dann erste größere Ausstellung in New York ist gleich ein voller Erfolg.
Doch mit dem Erfolg kommen dann auch die Probleme:
Seine Freundin Shelley ist sehr schnell unglücklich auf der Ausstellung in New York
und auch wenn die Freude erstmal vorherrscht,
keiner passt wirklich dorthin.
Erst werden Alle als "erfrischend unkultiviert" gefeiert
und das "Whitney" fragt auch noch an,
aber letztendlich geht in Baltimore nun alles den Bach ´runter
und es herrscht nur noch schlechte Stimmung
im sonst so zufriedenen Baltimore.
Nichts ist mehr, wie es mal war...

"Pecker" ist ein total süßer und sehr charmanter kleiner Film,
inszeniert von John Waters.
Liebevoll hat er seine charmanten Charaktere
in seine einfache, aber dennoch einfallsreiche Geschichte eingebettet.
Die Sympatien sind mit seinen Figuren.
Nur Edward Furlong als Pecker wirkt leidenschaftslos.
Christina Ricci dagegen geht in ihrer Rolle als
 Waschsalonbesitzerin Shelley und Love Interest von Pecker auf
und auch Martha Plimpton begeistert als glühende Verehrerin 
von homosexuellen Männern.
Die Liste könnte so weitergehen, denn die Charaktere 
sind allesamt bis in die Nebenrollen  
auf entweder herrliche Art unsympatisch (die New Yorker)  
bzw. sehr liebenswert und süß. 
Bis auf den Hauptprotagonisten eben.
Trotzdem kann ich mir keinen anderen Hauptdarsteller für Pecker
vorstellen als Edward Furlong.
Trotz Kritik meinerseits: Austauschbar ist er nicht!

"Pecker" hasst man oder liebt man.
Dazwischen gibt es nichts.
Das liegt an den Figuren und dem Humor.
Der Eine ist vom Humor genervt und der Story gelangweilt,
der Andere amüsiert sich über den Humor
und begleitet mit Sympatie für die Figuren eben diese
auf ihrem großen Abenteuer.

Ich jedenfalls empfehle diese kleine
Indie-Perle sehr gerne weiter!











Open Your Eyes (Spanien 1997) - Mystery-Drama



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Ein kurzer Einblick mit einem englischsprachigen Trailer:



Quelle: youtube


Meine kleine, persönliche Filmkritik:

César ist beruflich sehr erfolgreich, attraktiv und kommt 
in der Damenwelt sehr gut an - er führt das perfekte Leben.
Das war einmal.
Nun versteckt sich César schon seit zwei Monaten hinter einer Maske,
weil er sich für entstellt hält
und ist im Gespräch mit einem Psychiater -
während er in einer psychiatrischen Anstalt sitzt, 
ohne wirklich zu wissen, warum.
Was er weiß, ist, dass es einen Mord gegeben hat.
Zusammen mit seinem Psychiater versucht César,
sich an die Umstände, die zu diesem Mord 
geführt haben und den Mord selbst, zu erinnern.
Es müssen Fakten auf den Tisch.
Rückblenden erzählen nun von Césars Begegnung mit Sofia,
der Frau seines Lebens, aber auch Freundin seines besten Freundes.
Césars Affäre Nuria ist, wie sein bester Freund,
 ebenfalls nicht gerade begeistert.
César und Sofia kommen sich letztendlich näher.
Es läuft nichts zwischen ihnen,
 denn César ist es mit Sofia wirklich ernst.
Nuria macht dieser Umstand sehr unglücklich.
Sie fängt César ab und bemüht sich um eine Aussprache,
während beide in ihrem Auto unterwegs sind.
Absichtlich baut Nuria einen Unfall.
César überlebt mit schrecklichen Narben im Gesicht.
Letztendlich kann sein Gesicht gerettet werden
und César wird glücklich mit seiner Sofia.
Doch der nicht enden wollende Alptraum ist längst in vollem Gange
und César ist mittendrin in einem Horrortrip,
den er im Kampf um sein wirkliches Lebensglück
selbst verschuldet hat...

Mehr zur Geschichte, die hier von Alejandro Amenábar
erzählt wird, möchte ich nicht verraten.
Die gesamte Story des Films ist auf geniale und vielseitige Art hochinteressant
und es ist eine Freude, dass "Abre los Ojos" auch noch so wunderbar
von Amenábar inszeniert wurde.
Die Schauspieler sind in ihren Rollen sehr überzeugend,
allerdings ist keiner wirklich herrausragend oder fasziniert besonders.
Aber angemerkt sei:
 Penelope Cruz als Sofia ist hübsch anzuschauen und
Naiwa Nimri als Nuria hat den stärksten Auftritt vom Hauptcast.
Der wahre Star ist hier aber tatsächlich die Story!

Wer mit spanischen Filmen oder auch Amenábar im Speziellen
nicht viel anfangen kann, aber mit Hollywood-Blockbustern,
dem empfehle ich wärmstens das Remake 
"Vanilla Sky" von 2001.
Die beeindruckende und sehr interessante Geschichte
wurde von Anfang bis Ende übernommen,
also für Kenner des Originals eigentlich uninteressant.
Alles dasselbe, bis auf die Hollywood-Stars:
Tom Cruise, Cameron Diaz, Kurt Russell und - 
in derselben Rolle wie im Original - Penelope Cruz
spielen hier die Hauptrollen.

Ich persönlich bevorzuge das Original "Abre los Ojos",
ein fesselndes Meisterwerk mit toller Dramaturgie
und genauso interessanter wie spannender Geschichte -
das Tom Cruise aus wahrlich nachvollziehbaren Gründen
mit einem Remake bedacht hat.

"Open your Eyes" ("Abre los Ojos"),
ist ein persönlicher Herzenstipp - und ist für mich Kult!
Sollte man gesehen haben!






Freitag, 17. August 2012

Silent Hill (Kanada 2006) - Videospielverfilmung



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Ein kleiner Einblick in den Film mit dem deutschen Trailer:



Quelle: youtube


Meine kleine, persönliche Kritik zum Film:

Gleich zu Beginn des Films ist Rose mit ihrem Mann nachts unterwegs -
auf der Suche nach ihrer Tochter Sharon.
Sie hat wieder geschlafwandelt und Alpträume gehabt -
von einem Ort namens "Silent Hill".
An ihr Schlafwandeln und ihre Alpträume von diesem Ort
kann sie sich glücklicherweise nicht bewusst erinnern.
Aber Rose möchte ihrer Tochter natürlich helfen,
gerade auch, weil ihre Medikamente dem Mädchen nicht helfen.
Fest entschlossen und gegen den Willen ihres Mannes,
der sich immerhin über´s Internet Informationen über "Silent Hill" verschafft,
ist Rose mit ihrer Tochter dann auch bald des nachts auf dem Weg dorthin.
Eine düstere Zeichnung, an die sich Sharon nicht erinnern kann,
sie je gezeichnet zu haben, soll ihr weiterhelfen.
Auch an einer Tankstelle sucht Rose Hilfe,
 denn der Ort ist sehr schwer auffindbar.
Doch Rose gibt nicht auf.
Letztendlich erreicht Rose nach einem Unfall mit ihrem Auto
dann doch "Silent Hill" -
doch Sharon ist verschwunden.
Rose macht sich sofort auf die Suche nach ihrer Tochter.
Rose durchquert eine neblige Geisterstadt,
die sich bald als doch sehr lebendig entpuppt.
Sie steigt eine Treppe hinunter in eine düstere Unterwelt,
die ihr bald stark an die Nieren gehen wird.
Auf der Suche nach ihrer Tochter 
lernt Rose auf der Verfolgung von einer Art Phantom, 
das sie hierher geführt hat und dass sie für ihre Tochter hält, 
kurz diese Unterwelt kennen und fürchten.
Ihr Weg führt sie vor Schock wieder in die obige Geisterstadt.
Dort ist es schnell nicht mehr nur atmosphärisch.
Währenddessen ist ihr Mann auch schon auf der Suche 
nach Beiden und wir erfahren Hintergründe.
Und Rose durchquert, während ihr Mann sie und Sharon sucht,
 Zeit und Raum an diesem Ort und erlebt den blanken Horror.
Und erfährt die schrecklichen weiteren Hintergründe...

Man könnte sich leider tatsächlich teilweise schlapplachen,
aber es ist sehr empfehlenswert,
diese Videospielverfilmung bierernst zunehmen.
Sie ist dann so richtig schön, weil man sich dann ordentlich gruseln kann!
Die Atmosphäre ist wunderbar geworden,
die Farbgebung und die Musik verschmelzen zu einem
faszinierenden Ganzen.
Die Story selber überzeugt und fasziniert gleichermaßen,
wenn man sich ernsthaft auf sie einlässt.
Regt auf jeden Fall auch zum Nachdenken an und 
bietet interessanten Gesprächsstoff!
Mehr möchte ich nicht verraten, der Film soll ja entdeckt werden.
Bei den durchweg überzeugenden Darstellern,
unter ihnen die farblose, aber gute Radha Mitchell
und der wie immer starke Sean Bean 
mit hier leichter Unterforderung,
sticht besonders Jodelle Ferland hervor.
Ja, sie hatte die Hauptrolle in "Tideland", 
dem Film in meiner vorigen Kritik.
Ein prima Zufall!
Jodelle Ferland spielt brilliant und facettenreich.
Zudem ist sie zum jetzigen Zeitpunkt 
nicht mal Volljährig und hat
in der imdb schon knapp Sechzig (!) Einträge!
Ich wünsche diesem genialen Talent,
das schon lange hart an seiner Karriere bastelt,
eine sehr erfolgreiche und vor Allem große Zukunft!
Hat sie bei dem Riesentalent wirklich verdient!

"Silent Hill" ist in ernsthaftem Sinne ein Herzenstipp,
über den man sich nach Ende des Films richtig gut unterhalten kann.

Möchte man allerdings einen lustigen Abend haben,
ist dieser Film, zu meinem Bedauern,
auch eine gute Wahl.
Leider sogar eine sehr gute Wahl!

Ein starker Film mit vielen Facetten und bittersüßem Ende!

Samstag, 21. Juli 2012

Tideland (Kanada 2005) - Horrormärchen



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Ein erster Einblick in diesen Film mit einem Trailer:



Quelle: youtube


Meine kleine, persönliche Kritik zum Film:

Jeliza - Rose ist eigentlich noch ein Kind, aber ihren drogenabhängigen Eltern
gegenüber übernimmt sie die volle Verantwortung, bringt ihrem Vater sogar eine
von ihr selbst vorbereitete Heroinspritze zum Sessel, 
um dann danach noch ihrer Mutter die Beine zu massieren, während diese
abwechselnd mit ihrer Tochter kuschelt und schimpft,
während sie drauf ist.
Man erfährt auch, das Jeliza - Rose selbst verschiedene Substanzen
als kleines Bündel abbekommen hat.
Die Familienverhältnisse sind zwar desolat, 
aber auf eine kranke Art und Weise auch irgendwie liebevoll. 
Eigentlich ist ja alles gut, aber dann stirbt die Mutter.
Das kleine Mädchen und ihr Vater, dem sie weiterhin die Spritzen
fertig macht, sind dann auch schon bald auf Reisen.
Völlig auf sich gestellt, verliert sich Jeliza - Rose langsam aber sicher
in ihrer eigenen Traumwelt. 
Hier kann sie ungestört spielen und vorallem eines: Kind sein.
Während die kleine Seele, die einfach nur versucht, zu überleben,
dann auch noch seinen Vater verliert,
gibt es für sie bald als einzigen Halt nur noch ihre Fantasiewelt,
in der sie viele merkwürdige Gestalten trifft,
anstatt im Freizeitpark Freunde zu treffen.
In Jeliza - Rose Welt sieht alles etwas anders aus
und wir dürfen sie begleiten...

Dieses liebevoll-grausame Meisterwerk von Terry Gilliam
ist ein wunderschönes wie auch schockierendes Horrormärchen
mit viel Gefühl und viel Fantasy.
Jodell Ferland spielt Jeliza - Rose mit erstaunlich viel Charakter
und Jennifer Tilly als die Mutter und Jeff Bridges als der Vater des Mädchens
spielen ihre kleinen Rollen mit viel Leidenschaft und vollends überzeugend.
Terry Gilliam hat sich sicher viel bei diesem Film gedacht.
Ein Audiokommentar und ein Making-of zu diesem Film 
fallen bestimmt sehr interessant aus.
Und geben tut´s die ja!
Nur habe ich sie nicht gesehen bzw. angehört,
weshalb sie nicht in diese Kritik miteinfließen.
Auf jeden Fall finden sich hier Motive aus 
"Alice im Wunderland" - das Buch selbst ließt das
Mädchen anstatt seines Vaters vor und eine Art
Zugang zum Wunderland gibt es auch sowie einen Hasenbraten...
Die ganze Story könnte sozusagen auf "Alice im Wunderland"
basieren und somit auch vom Erwachsenwerden selber handeln oder
auch eine drogeninduzierte Schizophrenie darstellen.
Oder Alles zusammen -
und noch viel mehr.
Es erwartet einen eine herzliche Vielschichtigkeit,
die angenehm auf skurille Art gruselig ist und zum Grübeln einlädt.
Und zum Staunen:
Die Atmosphäre und die Bilder nehmen einen
genauso stark ein wie die Story selber.

Ein kleines atmosphärisches Meisterwerk.
Mehr als nur einen Blick wert!


Samstag, 14. Juli 2012

Buffalo ´66 (USA 1998) - Drama



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Ein erster Einblick in den Film mit einem Trailer:




Meine kleine, persönliche Kritik zum Film:

Billy Brown kommt frisch aus dem Gefängnis. 
Als Erstes ist Billy auf der Suche nach einem Klo und landet letztendlich in einer Tanzschule.
Dort telefoniert Billy mit seinen Eltern. Er verheimlicht ihnen, 
dass er im Gefängnis war -
hat mit Hilfe eines guten Freundes ja auch prima geklappt.
Nun, da Billy entlassen ist, findet er in der Steptänzerin Layla spontan
seine "Ehefrau" - die soll sie für Billy spielen, um seine Eltern weiter zu täuschen.
Layla ist ein ganz bezauberndes Entführungsopfer, 
das sich gleich in seinen Entführer verliebt.
Für ihn wickelt sie seine Eltern um den Finger, 
allerdings nicht nach Billys Geschmack
und so behandelt er Layla weiterhin wie Dreck und 
verhält sich einfach wie ein Kotzbrocken. 
Schon verständlich, dass er so geworden ist: 
Er hatte es nicht einfach mit seinen Eltern,
die schon so ihre persönlichkeitspathologischen Probleme zu haben scheinen.
Sie schlucken Billys letzte Jahre, die er ja eigentlich im Gefängnis saß -
 unschuldig saß.
Layla liebt Billy trotz Allem und kämpft um ihn.
Kann sie seine verletzte Seele heilen, oder kommt es zur Katastrophe
für den vom Leben gezeichneten Billy Brown?

"Buffalo ´66" ist ein warmherziges Meisterwerk.
Das stärkste an diesem Film neben seiner Warmherzigkeit 
 ist die zauberhafte Christina Ricci.
Wunderschön und mit unglaublich viel Ausdruck stellt sie Layla dar -
und überzeugt und bezaubert zugleich.
Ihr Steptanz im Bowling-Center ist Kult!
Die Charaktere sind allesamt, bis in die Nebenrollen,
toll besetzt und brilliant dargestellt:
Ob der leider verstorbene Ben Gazzara als Billys Vater
und Anjelica Huston als Billys Mutter, 
Rosanna Arquette als Billys Jugendliebe Wendy Balsam und
Mickey Rourke in sehr kurzem Auftritt als eigentlicher Verbrecher,
alle sind mit Herz und Können dabei!
Kevin Corrigan übrigens zeigt Wandlungsfähigkeit der Extraklasse-
man vergleiche einmal seine Rolle als guter Freund von Billy
hier in diesem Film und seine Rolle in der Serie "Keine Gnade für Dad".
Stark, der Mann überzeugt, so oder so!
Vincent Gallo, der den Film als Hauptdarsteller, Drehbuchautor und Regisseur so
möglich gemacht hat, wie er ist, hat brilliante Arbeit geleistet
und gerade in der Ausarbeitung der Charaktere Großes geschaffen
(böser Klatsch und Tratsch über böse Worte von Vincent Gallo 
Christina Ricci gegenüber hier mal ausgeklammert!).
Aber ganz klar: 
Jeder Charakter in diesem Film hat den richtigen Darsteller bekommen,
eine Neuverfilmung wäre ein Unding!
"Buffalo ´66" ist und bleibt ein Original -
eines, dass in Erinnerung bleibt.

Ein besonderer Herzenstipp!

Montag, 11. Juni 2012

Léon - Der Profi (USA 1994) - Thrillerdrama



Infos zu diesem Film in der Internet Movie Data Base:


Charmanter und beeindruckender Einblick mit einem alten Trailer:



Quelle: cineasten.de


Meine kleine, persönliche Kritik zum Film:

Gleich zu Anfang des Films begleiten wir Léon, einen Auftragskiller,
bei seiner Arbeit.
Es klappt alles planmäßig.
Bald schon läuft nicht mehr alles nach Plan,
 zu dem Zeitpunkt, als Léon im Treppenhaus ihres gemeinsamen Wohnhauses 
die zwölfjährige Mathilda trifft.
Bald nachdem wir die Lebensumstände der beiden Hauptfiguren
kennengelernt haben und erste Annäherungen miterleben konnten,
sehen wir die tragische Zusammenführung der Beiden:
 Ein anscheinend psychisch kranker Killer,
der noch eine offene Rechnung mit Mathildas Familie
zu begleichen hat, 
tut ebenfalls seine Arbeit
und Mathilda hat damit ihre ganze Familie verloren.
Nichts ahnend kommt sie vom Einkaufen nach Hause,
während Léon das Geschehen heimlich beobachtet hat.
Nach anfänglicher Ablehnung Léons Mathilda gegenüber gehen beide gemeinsam  
auf Mathildas Rachefeldzug. Léon bildet sie dafür aus.
Ihre Bindung zueinander wird immer enger
und es haben sich echte Freunde gefunden.
Mathilda macht Léon zwar Avancen,
aber Léon weiß sich zu benehmen
und eine tiefe freundschaftliche Bindung entsteht.
Zu Anfang meistern sie zusammen  ihr Schicksal,
aber das Schicksal geht allzu oft eigene Wege...

"Leon - Der Profi" ist einer der schönsten Filme über
tiefe Freundschaft und das Leid des Lebens,
vor dem man sich nicht verstecken kann.
Es ist wunderschön anzusehen, wie die Freundschaft 
der beiden Hauptfiguren sich nach und nach entwickelt.
Jean Reno spielt Léon mit einer Verletzlichkeit,
die seine Filmfigur sehr sympathisch und lebendig
macht, auch wenn man meinen könnte, 
bei seinem Filmcharakter wäre sowas fehl am Platz.
Auch Natalie Portman in der Rolle der Mathilda ist
sehr beeindruckend.
Zwischen kaputt und unschuldig stellt sie brilliant
ihre Filmfigur dar und überzeugt auf ganzer Linie.
Gary Oldman als Gangster in einer kleinen Rolle wirkt zwar
etwas affektiert, aber er kann überzeugen.

Ich kann diesen wunderbaren Film uneingeschränkt als
Director´s Cut empfehlen, weil ich die Originalfassung von damals nicht kenne.
Meine kleine Kritik basiert auf diesem Director´s Cut.

Ein wunderschöner Film,
den man gesehen haben sollte!

Samstag, 19. Mai 2012

The Opposite of Sex - Das Gegenteil von Sex (USA 1998) - Komödie



Infos zu diesem Film in der Internet Movie Data Base:


Ein sehr schöner Einblick in den Film mit dem Trailer:



Quelle: youtube


Meine kleine persönliche Kritik zum Film:

Dedee Truitt haut entschlossen von ihrer nervigen Mutter kurz 
nach der Beerdigung ihres Stiefvaters zu ihrem schwulen Halbbruder Bill ab.
Dedee verführt schon bald Matt, den Freund von Bill und hat diesen
recht schnell eingelullt.
Lucia, die Schwester von Bills verstorbener großer Liebe Tom,
die weiterhin mit Bill befreundet ist,
lässt sich allerdings nicht von Dedee um den Finger wickeln.
Für den Lehrer Bill ist das Chaos bald perfekt:
Nicht nur, dass Dedee wirklich schnell schwanger geworden ist,
als Krönung des ganzen bezichtigt sein ehemaliger Schüler Jason
und gleichzeitig ebenfalls Freund von Matt
des sexuellen Missbrauchs, woraufhin der unschuldige Bill
bezahlten Urlaub nehmen muss.
Der Medienzirkus ist vorprogrammiert.
Lucia kümmert sich nun herzerwärmend um Bill und
nähert sich ihrer verflossenen Liebe Carl wieder an.
 Die Dinge nehmen weiterhin ihren Lauf,
was auch weitere Fluchten, Mord, Erpressung und Haft beeinhaltet
wie auch die Geburt des Babys und natürlich die Liebe.
.Es passiert tatsächlich sehr viel:
Wird Dedee nach allen diesen Ereignissen doch noch
ein Herz aus Gold kriegen, von dem sie immer dachte,
es nie zu bekommen?

Christina Ricci spielt Dedee Truitt brilliant und wunderbar zickig!
Ihre Darstellung wurde sogar mit einer Golden Globe - Nominierung bedacht!

Christina Ricci als Dedee führt uns Zuschauer aus dem Off durch den Film,
um uns den Durchblick in diesem Chaos zu verschaffen.
Gerne führt sie uns Zuschauer aber auch mal an der Nase herum,
was sehr zur Unterhaltung beiträgt!

Es beeindrucken in diesem Film ebenfalls Johnny Galecki als Jason,
Martin Donovan als Bill, Lisa Kudrow als Lucia und
Ivan Sergei als Matt.
Besonders hervorzuheben ist Johnny Galecki,
den man z.B. im Gegensatz zu seiner Rolle als David in "Roseanne"
hier kaum wiedererkennt.
Schöner Facettenreichtum!

"The Opposite of Sex - Das Gegenteil von Sex"
ist eine freche, sehr gelungene Komödie mit vielen
Wendungen und tollen Dialogen.
Witzige Kommentare gibt´s hier auch zu genüge!

Unbedingt eine interessante und sehr unterhaltsame wie
liebevoll inszenierte Empfehlung.
Genialer Film!








Samstag, 5. Mai 2012

Ginger Snaps (Kanada 2000) - Horrordrama



Infos zum Film in der Internet Movie Data Base:


Für den ersten Einblick in diesen Film hier der Trailer:



Quelle: youtube


Hier meine kleine, persönliche Kritik zu "Ginger Snaps":

Die Schwestern Ginger und Brigitte halten zusammen wie Pech und Schwefel.
Sie planen sogar ihren gemeinsamen Selbstmord mit sechzehn, seit sie acht sind,
was leidenschaftlich auf Fotofilm gebannt wird.
Bloß nicht erwachsen werden!
Die Schwestern sind anders und stehen dazu.
Das Leben könnte also so schön sein -
währen die Mädchen nicht schon längst auf dem Weg zur Frau.
Eines Nachts wird Ginger von einem schon länger durch die
Nachbarschaft mordenden Werwolf gebissen - 
er roch ihre erste Menstruation.
Gingers Transformation vom Mädchen zur Frau zeigt sich nun symbolisch in ihrer
Verwandlung zum Werwolf 
und Brigitte versucht, ihre geliebte Schwester zu retten.
Doch die Entwicklung von Ginger ist unaufhaltsam wie bei jeder jungen Frau...

"Ginger Snaps" ist ein geniales Horrordrama, in dem auch ab und an ein gewisser
Humor nicht fehlt, schließlich ist dieser Film in seiner ansonsten ziemlichen
Ernsthaftigkeit und mit den Horrorelementen 
(in der ungekürzten Fassung besonders) schon etwas grausam.
Der Werwolf als Motiv für das Aufkeimen der Sexualität
einer Jungen Frau ist ein schöner Rahmen für die
interessant gestaltete Geschichte des Films.
Man mag die Schwestern von Anfang an und ist gerne auf ihrem Weg dabei.
Die Schauspielerinnen Emily Perkins und Katharine Isabelle
spielen Brigitte und Ginger auf geniale Art und Weise 
und sehr überzeugend.
Die Zwei liefern eine richtig starke Vorstellung ab!
Genial die Szene, in der Ginger (Katharine Isabelle)  mit neuer Sexiness über den Schulflur
schreitet und man das Entsetzen von Brigitte (Emily Perkins)
gleich hinterher serviert bekommt!
Diese Szene ist nicht nur ein sehr gutes Beispiel für den Witz in "Ginger Snaps", 
sondern auch für die richtig 
gelungene Farbgebung im Film und den starken Soundtrack!

"Ginger Snaps" ist ein wahres Meisterwerk und nicht bloß
irgendein Teenie-Horror.

Ein warmherziger, interessanter und sehr unterhaltsamer, wie auch auf seine 
eigene Art lustiger Film, den ich von Herzen empfehlen kann.

Ein starker Tipp!


Anmerkung zum Schluss:

 "Ginger Snaps 2 - Entfesselt" - Tolle Ergänzung mit schönem Ende!
"Ginger Snaps 3 - The Beginning" - Interessantes zur Vorgeschichte!

Beide nicht so genial wie das Original, allerdings sehenswert!

Samstag, 21. April 2012

Very Bad Things (USA 1998) - Rabenschwarze Komödie



Informationen zu diesem Film in der Internet Movie Data Base:


Ein englischsprachiger Trailer zum Film:




Meine kleine persönliche Kritik zum Film:


Kyle sitzt zu Beginn des Films ganz angespannt in der Kirche:
 Er wird nämlich gleich heiraten!
Seine nicht gerade euphorische Stimmung ist schnell erklärt - in der nun folgenden Rückblende dreht seine neurotische Verlobte Laura während der Vorbereitungen zur Hochzeit schon etwas durch 
und der ganze Stress ist nun wirklich nicht auszuhalten.
Aber es ist auch ein toller Junggesellenabschied von seinen Freunden in Las Vegas geplant!
Bald sind die fünf Freunde auch schon unterwegs.
Nach Glückspiel und ordentlich Alkohol - und Drogenkonsum auf dem Hotelzimmer
trifft dann auch endlich die Stripperin Tina für den Noch-Jungesellen auf.
Sie hat besondere Dienste im Angebot und beim harten Sex mit der Stripperin,
den seine Freunde Kyle gerne gönnen wollen, bevor er die Furie Laura heiratet,
passiert dann ein Malheur.
Währenddessen hängt Kyle versehentlich die Stripperin buchstäblich 
 an einem Haken auf - direkt am Hinterkopf.
Tina ist tot.
Robert übernimmt das Ruder, da alle Anderen aufgrund der Situation durchdrehen.
Ein guter Plan muss her!
Klappt aber nicht allzu schnell, denn ein Hotelangestellter ist wenig später auch noch tot!
Die Fünf können allerdings nun wirklich gar nichts für ihre Misere,
aber die Leichen müssen natürlich irgendwie verschwinden.
Und erst die Sauerei im Hotelzimmer!
Die Vertuschung der Vorfälle funktioniert gut,
aber dabei bleibt es natürlich nicht.
Der sensible Adam dreht auch schon bald durch
und ist dann auch in seinem Element.
Es wird nun eine Katastrophe und eine Leiche die nächste jagen
und Laura muss ja natürlich unbedingt endlich heiraten, 
egal ob´s passt oder nicht...

Was für ein witziger Film! Genial!
Ein sehr gutes Beispiel ist die Szene, in der die Freunde die zerstückelten Leichen
aus den Koffern holen, um sie wieder zusammenzufügen -
die Seelen ihrer Opfer müssen doch Frieden finden und nur so funktioniert´s!
Und natürlich die Schlusszene des Films, in der die nervige Laura 
ordentlich ihr Fett wegbekommt!
Der Film ist durchweg zum Wegschmeißen und ich habe bewusst
nur zwei kleine Beispiele oben genannt, denn ich möchte nicht zuviel vorwegnehmen.
Auch wie die verschiedenen Charaktere untereinander interagieren
ist einfach nur lustig! Tolle Dialoge!
Cameron Diaz als Laura ist unter den Schauspielern besonders hervorzuheben,
was an ihrer tollen Rolle liegt, aber die anderen Hauptfiguren des Films,
unter anderem auch von Christian Slater gespielt, sind ebenfalls hervorragend.
Der Anfangs gefasste Robert dreht langsam aber sicher wunderbar durch!
Jedenfalls hasst man Laura von Anfang an und freut sich sehr über das Ende des Films.
Die sympathische Frau Diaz spielt restlos überzeugend diesen unsympatischen Charakter!
Ganz köstlich ist auch die Darbietung von Daniel Stern als das Sensibelchen unter den Freunden.
Er geht voll in seiner Rolle auf und erzeugt sogar Mitleid beim Zuschauer.
Er ist ein sehr sympathischer Mensch, aber die Nerven kann er nicht behalten, 
wenn es brenzlig wird. Er tut einem tatsächlich leid, auch wenn seine Ausraster
nicht einer gewissen Komik entbehren.

Diese Komödie strotzt nur so von schwarzem Humor
und macht unheimlich Spaß!

Eine Komödie für Erwachsene und unbedingt ein absoluter Tipp!

Achtung: Es soll auch eine gekürzte Version als deutsche DVD existieren!






Sonntag, 15. April 2012

The Hole (UK 2001) - Thriller


 
Viele Informationen zum Film in der Internet Movie Data Base:


Der folgende Trailer gibt einen Einblick in diesen Film:


Quelle: Zuguide


Meine kleine persönliche Kritik zum Film:

Die Internatsschülerin Liz scheint schwer traumatisiert, als ihr 
telefonischer Notruf eingeht.
Das zuvor vermisste Mädchen ist völlig fertig nach den Erlebnissen,
die sie mit vier anderen Jugendlichen eingeschlossen in einem Bunker im Wald
durchmachen musste.
Sie beginnt, sich während ihrer Aussage zu öffnen und erzählt, was passiert ist.
Sie erzählt die Vorgeschichte, durch die die zuständige Polizistin sich ein Bild von Liz
und den weiteren Beteiligten machen kann und sie erfährt 
von den Geschehnissen im Bunker, 
in dem eine private Party der Freunde geplant war - 
auf der es dann letztendlich Tote gab.
Die Polizistin wird allerdings sehr bald stutzig, denn an Liz´ Version der Ereignisse
scheint etwas nicht zu stimmen.
Das bestätigt sich tatsächlich sehr bald 
und man erfährt eine andere Version der Geschehnisse -
was in Wahrheit passiert ist.
Die Polizistin hat sich von Beginn an auf ein gefährliches Spiel eingelassen...
 
"The Hole" fesselt mit der Story den ganzen Film über - von Anfang an!
Die grandios von Thora Birch dargestellte Liz nimmt einen sofort ein - in der
Anfangsszene macht man sich glatt Sorgen um das anscheinend schwer traumatisierte Mädchen
und man möchte unbedingt wissen, was ihr passiert ist.
Thora Birch verleiht Liz enorm viel Charakter - facettenreichen Charakter!
Das Zusammenspiel von Story und der Hauptfigur Liz
sowie dem genialen und absolut passenden Soundtrack 
macht diesen Film zu einer absoluten Empfehlung!
Übrigens: Keira Knightley tritt hier in einer frühen Rolle als wichtige Nebenfigur auf
und überzeugt. Ihre Rolle lässt sie aber nicht glänzen, was allerdings an ihrem 
Filmcharakter selbst liegt. Aber man merkt: Sie kann was!

"The Hole" ist nicht nur für Thora Birch - und Keira Knightley - Fans 
ein absolutes "Muss"!

Ein starker und ganz besonderer Thriller mit Anspruch!

 
 




Sonntag, 11. März 2012

Black Snake Moan (USA 2006) - Südstaatendrama



Infos zum Film aus der Internet Movie Data Base:


Ein beeindruckender erster Eindruck durch den deutschen Trailer:



Quelle: youtube


Meine kleine, persönliche Kritik zu "Black Snake Moan": 

Rae (Christina Ricci) leidet seit dem sexuellen Missbrauch in ihrer Kindheit durch den
damaligen Partner ihrer Mutter als junge Erwachsene an einer posttraumtischen Belastungsstörung.
Besonders schwierige Situationen, die sie schwer bewältigen kann, sind der Auslöser für fiese Flashbacks,
die sie in die Betten verschiedener Männer treibt.
Als ihr Verlobter Ronnie (Justin Timberlake) aus beruflichen Gründen in die Ferne muss,
verliert sie endgültig den Halt in ihrem Leben und eine einsame Odyssee durch verschiedene Betten
und Drogenkonsum nimmt ihren Lauf...
Am Ende liegt Rae halbnackt und verprügelt am Straßenrand in einer ländlichen Gegend.
Der sehr gläubige Blues-Musiker Lazarus (Samuel L. Jackson) findet sie zufällig, 
weil Rae fast schon vor seiner Tür gelandet ist.
Lazarus will Rae helfen und trägt die auch noch sehr kranke junge Frau in sein Haus,
um sie gesund zu pflegen.
Er fährt sogar gerne für sie zur nächsten Apotheke in den Ort.
Währendessen steigt Raes Fieber so stark an, dass es sogar zu Fieberträumen kommt.
Und zwar welche übelster Sorte!
Schwere Alpträume und starke Halluzinationen aus den Tiefen ihres Unterbewusstseins, 
die Rae sehr quälen, jagen Lazarus große Angst ein.
Rae selbst bekommt nicht viel mit, aber Lazarus macht sich schnell ein Bild von der 
jungen Frau. 
Ihr stark sexualisiertes Verhalten unter den Fieberträumen und die Informationen 
über die ihm bislang Unbekannte,
die er im Ort bei einem ihrer Liebhaber bekommen konnte,
treiben den sehr gläubigen Lazarus letztendlich dazu, Rae buchstäblich an die Kette zu legen,
um ihre Seele zu retten.
Er fühlt sich dazu berufen und will nicht aufgeben.
Rae wehrt sich Anfangs so gut sie kann, nimmt ihr neues Schicksal dann aber an
und zwischen Rae und Lazarus entsteht eine tiefe Freundschaft.
Rae lernt mit Lazarus Hilfe langsam und Schritt für Schritt, mit ihren Problemen und ihrem Leben
klarzukommen und findet auch zu Ronnie, den sie ehrlich und tief liebt.
Wird Rae am Ende stark genug sein, 
für sich und den unter Angstattacken leidenden
Ronnie zusammen?
Und darf Rae endlich glücklich sein?

"Black Snake Moan" hat mich tief beeindruckt.
Der Film ist ehrlich und sehr emotional.
Er verurteilt nicht und zieht auch nicht ins Lächerliche,
auch wenn eine gewisse Art von Humor die Ernsthaftigkeit des Films angenehm auflockert.
Christina Ricci als Rae und Samuel L. Jackson als Lazarus
spielen mit starker Leidenschaft und sehr überzeugend.
Schön, dass die Hauptrollen mit diesen beiden Schauspielern besetzt wurden.
Beide machen diesen besonderen Film noch mehr zu etwas Besonderem.
Justin Timberlake macht seine Sache sehr gut und die Liebe zwischen Rae und Ronnie ist stark zu spüren.
"Law and Order" - Star S. Epatha Merkerson ist für Zuschauer, 
die sie nur aus der Serie kennen,eine echte Überraschung!
Sie spielt den Love-Interest von Lazarus so sympathisch und überzeugend und vorallem so völlig anders als ihren Charakter in "Law and Order", dass man spätestens dann mitbekommen hat, 
dass sie eine sehr begabte Schauspielerin ist.
Als Kenner der Serie erkennt man sie hier ja kaum wieder!
Christina Ricci zeigt hier ebenso wieder ihre Wandlungsfähigkeit.
Sie verkörpert Rae mit einer so starken Intensität, dass man ihren seelischen Schmerz 
förmlich spürt. Wir kommen Rae so nahe, dass wir sie sehr bald ins Herz schließen und hoffen, 
dass ihre Seele endlich Frieden schließt.
Selten sieht man einen derart intimen Film mit so viel Ehrlichkeit.

"Black Snake Moan" ist also eine schöne Empfehlung mit Herz.
Diese Perle sollte man nicht verpassen!